Leben
Was grämst du dich, du Menschenkind,
gehst auf in Last und Sorgen,
meidest des Lebens rauhen Wind,
hast Angst vor jedem Morgen.
Verzage nicht, du Menschenkind,
leb´ deines Lebens Tage,
die allesamt so kostbar sind,
trotz mancher lauter Klage.
So lebe denn, du Menschenkind,
so lebe, lache, liebe,
weil wir zu kurz auf Erden sind,
als dass uns sonst was bliebe.
Und gehst du einst, du Menschenkind,
alt und nach Glück gestrebet.
Flüstert des Lebens rauher Wind,
für wahr, du hast gelebet!
© Hansjürgen Katzer, Januar 2007
Foto: Hansjürgen Katzer
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