Herzschmerz
Alles blüht im hellem Scheine,
meine Tage scheinen leer.
Auf der Seele lasten Steine,
Mensch sucht Liebe, findet keine,
wirkt beklommen, krank und schwer.
Manchmal fühlt man sich alleine.
Wünsche treiben in die Weiten,
sehe nirgendwo ein Licht.
Grau der Himmel jener Zeiten,
die nur Kümmernis bereiten.
Wer mit seinem Herzen ficht,
lässt sich von der Sehnsucht leiten.
Kalte Hand der finst´ren Mächte,
greift begierig nach dem Glück.
Als ob sich das Leben rächte,
wenn es nur ein Ende brächte.
Und ich sterbe Stück für Stück,
einsam ziehen meine Nächte.
© Hansjürgen Katzer, Mai 1999
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