Die Verratene

Die Verratene


Er sagte doch das er mich liebt, schnief ... .
Jetzt schreibt er mir nicht mal mehr einen Brief.
Fürwahr, die Männer sind doch alle Schweine
und ich verlassen und schon wieder ganz alleine!

Die Rosen, die er brachte waren schön und teuer,
doch ich für ihn wohl nur ein kurzes Abenteuer.
Er war so stattlich, schön und so galant,
wie ich bisher noch keinen zweiten Herren fand.

Bei allen Geistern, die mir diesen Mann erschufen,
ach, würde er doch nur kurz ein mal anrufen!
Doch nichts, kein einzig tröstend Wort,
mein Geist, mein Herz es träumt von einem Mord.

Ich wünsche ihm die Pest an seine Glieder,
und hoffe nur ich seh´ ihn niemals wieder.
Wie töricht war ich seiner Lieb´ zu glauben,
ließ mir von ihm sogar die Unschuld rauben.

Die Männer sind doch allesamt nur böse Geister,
man hängt an ihnen, wie an schlechtem Kleister.
Man merkt zu spät, das Spiel der falschen Karten
und wird gewiß schon bald auf einen Neuen warten.

© Hansjürgen Katzer, Juni 2002





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