Im Dunkeln
Wie geh ich gern im Dunkeln,
in lauer Sommernacht.
Wo tausend Sternlein funkeln,
in ihrer gold´nen Pracht.
Wo mir die Welt voll Stille,
der Wind, wie Gottes Hauch.
Ganz leis´, beim Lied der Grille,
ein Blätterflüstern auch.
Wo lausch ich mit Behagen,
dem Rauschen nah von Bach.
Es gäb´ so viele Fragen,
wohl unterm Sternendach.
Mich dünkt welch eit´les Narren,
bewegt des Menschen Zeit.
Dem sie tagtäglich harren,
in ihrer Einfachheit.
Ihr Sternlein, HImmelsboten,
steht da am hohen Zelt.
Ihr, die den Weg der Toten
zum Abschied licht erhellt.
Ich seh zum Mond nach oben,
der sich schon bei euch zeigt
Bald bin auch ich da droben
wo endlich alles schweigt.
© Hansjürgen Katzer, Juli 2007
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