Auf dem Friedhof
Wo nach dem Tod man Euch so still bestattet,
zur Ewigkeit verdammt in Eurem Sarg.
Vergessen was Ihr doch vom Leben hattet,
die Knochen bleiern, seelenlos, so grau und karg.
Die Jahre, die Ihr wartet, sie verrinnen,
der Moder frisst Euch auf, dringt an die Luft.
Ihr würdet gern noch mal von vorn beginnen,
die Ihr dort ruht in Eurer dunklen Gruft.
Zu Staub zerfallen sind die Kränze roter Rosen,
die man zum Abschied Euch aufs Grab gelegt.
Die Nacht kommt über Euch mit kaltem Tosen,
und eisig wiegt der Wind, der über Gräber fegt.
Auch mein Gebein wird hier dereinst wohl liegen,
dann nagt an mir der stille Zahn der Ewigkeit.
Kein Mensch wird den Gevatter Tod besiegen,
den Sensenmann steht über aller irdsch Zeit.
© Hansjürgen Katzer, August 2003
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