Die Maus
Bei mir im Haus, lebt eine Maus,
die sieht stets dürr und hungrig aus.
Sie läuft mir ständig durch die Küche,
gelockt durch vielerlei Gerüche.
Von Schinken, Käse, süßer Torte.
Erblick ich sie, fehlt´s mir der Worte.
Ich schreie auf, ich kreisch´ und springe,
als ob es um mein Leben ginge.
Denn Mäuse hass´ ich wie kein Zweiter,
ich sage mir, so geht’s nicht weiter.
Ich kaufte mir schon eine Falle,
hofft´, diese macht das Mäuschen alle.
Doch war´s der Falle nicht genug,
denn diese Maus ist superklug.
Und ich steh weiter da und zitter,
das Leben meint es wirklich bitter.
Den Kammerjäger und drei Katzen,
mit Tigerfarben, flinke Tatzen.
Doch nichts hilft mir, was willste machen,
manchmal gibt es solche Sachen.
Nun ist hier Schluss, genug der Maus,
ich beschließe nun, ich ziehe aus.
Gönn´ der Maus und mir nun Schonung,
morgen gibt’s ne neue Wohnung!
© Hansjürgen Katzer, Juni 2002
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