Frühlingslaune
Träumt noch im launigen Maienwind,
Blüte, der Knospe erwachet.
Kommt schon die Nacht, so rasch und geschwind,
die alles dunkel uns machet.
Flüstert das Blättchen vom uralten Baum,
das es im Wind fast erbebet.
Sind mir die Tage ein einziger Traum,
die man im Frühling erlebet.
Kommt schon ein Morgen mit hellwachem Klang,
kann kaum die Stunden erwarten.
Vogelgezwitscher, ein köstlicher Sang,
dringt aus dem Felde, dem Garten!
Ist wohl das Leben, das sich uns gebar,
wohl aus des Winters Verderben.
Und so erwächst uns wieder ein Jahr,
näher dem Tode, dem Sterben.
© Hansjürgen Katzer, April 2013
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