*Dezembergedanken

*Dezembergedanken


Es schwinden des Kalenders Blätter,
das Weihnachtsgeld ruht auf der Bank.
Verloren blickt man auf das Wetter,
man fühlt sich mutlos, müd´ und krank.

Das Jahr verbrennt im Kerzenlichte,
der Tage Stunden, leer und trist.
Bald endet es als Zeitgeschichte,
aus der´s dereinst entsprungen ist.

Geschäftigkeit bestimmt das Handeln,
der Heiligabend ist nicht weit.
Der Duft von Marzipan und Mandeln,
hat nicht mehr viel von Festlichkeit.

Der Weihnachtshauch ist lang gewichen,
es frönen Habsucht und Kommerz.
Der Zeitgeist hat sich eingeschlichen,
kennt kaum noch Würde oder Herz.

Bisher ist noch kein Schnee gefallen,
der all den grauen Schein bedeckt.
Und während Weihnachtslieder hallen,
wirkt alles sauberrein geleckt.

Verklärt leuchten die Weihnachtsbäume
und sind sie noch so schön geschmückt,
Die Welt verliert die letzten Träume,
ist längstens ihrer selbst entrückt.

Ein kalter Wind bläst durch das Land,
so endet jenes Jahr wie viele.
Die Hoffnung schmilzt und der Verstand,
Silvester setzt man neue Ziele.


© Hansjürgen Katzer, Dezember 2002


Foto: Hansjürgen Katzer






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