*Ein Mensch

*Ein Mensch

Ein Mensch, der muss zum Militär,
dort gibt man ihm ein Schießgewehr.
Man lehrt ihm Mord und predigt Tugend
und raubt die Unschuld seiner Jugend.

Ein Krieg bricht aus, der Mensch muss hin,
er fragt nicht lang nach Zweck und Sinn.
Die Welt versinkt im Pulverdampf,
der Sieg, erfordert großen Kampf.

Ein Mensch schießt einen And´ren tot,
es hieß, der hätt´ sein Land bedroht.
So sagt es ihm ein General,
mit einem Blick, so hart wie Stahl.

Ein Mensch, der hat vom Tod genug,
vom Sterben und vom Selbstbetrug.
Nichts sehnlicher wünscht er herbei,
als das nun endlich Frieden sei.

Ein Mensch wacht auf, fast jede Nacht.
Was hat der Krieg aus ihm gemacht?
Ein Meer aus Blut, aus Wut und Hass,
Er träumt es ohne Unterlass.

© Hansjürgen Katzer, Januar 2002





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