Müde Herzen
Dezembertag im Schein der Lichter,
hellbeglänzt die Stadt, das Haus.
Müde Herzen und Gesichter,
über allem Sein hinaus!
Kinderaugen nicht beglücket,
Wünsche sind so groß an Wert.
Meistens schon der Welt entrücket,
die uns still ins Abseits kehrt.
Will man mit im Rädchen laufen,
gibt man sich dem Wahnsinn hin.
Und so heißt es, kaufen, kaufen,
wahllos oft und ohne Sinn.
Weihnachten, was ist geblieben?
Geschäfte nur noch und Kommerz.
Längst kein Fest mehr für die Lieben,
für den Geist und für das Herz!
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2009
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