Regentröpfchen
Tausende von Regentröpfchen,
fallen auf verdorrtes Land.
Fallen Blumen auf die Köpfchen,
setzen sich auf meine Hand.
Küssen sanft die welken Blätter,
ziehen Perlenschnüre auf.
Kinder, welch ein schönes Wetter,
welch ein steter Wasserlauf!
Und der Boden trinkt den Regen,
gierig, scheint sein Durst zu sein.
Kleines Häschen ganz verwegen,
hoppelt über Stock und Stein.
Himmelhoch die Wolken treiben
und sie sind noch übervoll.
So wird auch der Regen bleiben,
fällt herab in zartem Moll.
Fällt herab in tausend Tropfen,
die ganz fröhlich und verstohlen,
an die Fensterscheiben klopfen,
wundersam und unverhohlen.
© Hansjürgen Katzer, Juli 2003
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