Der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Vogel des Jahres 1989
Der nahe See verbirgt nicht länger,
den wohlbekannten Teichrohrsänger,
denn seine Sangeskünste dringen,
ins Ohr mit wohligem Gelingen.
Ansonsten ist er gut verborgen,
sein Leben kennt gar viele Sorgen.
Im dichten Schilf zumeist gesessen,
gibt es der Mücken, reich zu fressen.
So wahr, der liebe Gott es will,
kehrt er zu uns, meist im April.
Macht sich sogleich, so ist sein Leben,
daran ein starkes Nest zu weben.
Gar kunstvoll schaukelt das Gebinde,
des Abends dann im lauen Winde
und Teichrohrsänger pfeift uns wieder
die wohlvertrauten, süßen Lieder.
Doch nehmen Schilf und feuchte Auen,
stets weiter ab, weil Menschen bauen.
Und so entweicht uns Spur auf Spur,
der letzte Rest noch an Natur.
© Hansjürgen Katzer, Juni 2011
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