Das Gewitter
Lodernd hell die schwarze Nacht,
Himmelsfeuer sind erwacht,
donnernd ist des Wetters Grollen,
grelle Blitze Beistand zollen.
Wind setzt ein mit stürmisch Wehen,
wird zum Heulen und zum Flehen,
das des Äthers feuchte Mächte,
Regen für die Erde brächte.
Blitz um Blitz zuckt durch den Himmel,
magisch ist das Lichtgewimmel.
Donnerhall wie Paukenschlagen,
wird nun durch die Luft getragen.
Und dann fängt es an zu tropfen,
Regenperlen hämmern, klopfen,
auf das Pflaster, an die Scheiben,
gar gespenstisch wirkt das Treiben.
Und es gießt, ein wahrer Schauer,
Sintflut nur von kurzer Dauer,
doch schon fließen Wassermassen
über Wege und durch Gassen.
Dann wird´s still nur Wetterleuchten,
flackert manchmal noch in feuchten
Wolkenmeeren, die nun fliehen
und bedächtig ostwärts ziehen.
Grau bricht schon der Tag nun an,
Welt noch trüb im Morgenbann,
über allem ruht jetzt Schweigen
bald wird sich die Sonne zeigen.
© Hansjürgen Katzer, Juni 2011
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