Jetzt
Jetzt, wo sich die allerletzten,
Sommertage rastlos zeigen,
aus den dunklen und zerfetzten,
Wolkenschlössern abwärts steigen.
Um mit ihren warmen, schönen,
Strahlen sanft und stets bedacht,
all die Menschen zu verwöhnen,
weil sie das sehr glücklich macht.
Da des Herbstes Nebelgeister,
frech schon auf die Bäume klettern,
eingetaucht in zähen Kleister,
zupfen schon an manchen Blättern.
Das die auf die Erde fallen,
eins, zwei, drei und immer mehr.
bis sie sich zu Haufen ballen,
welk, verdorrt und regenschwer.
Noch mag sich der Sommer winden,
noch scheint er zum Kampf bereit.
Und doch wird er bald entschwinden,
denn nicht lang währt seine Zeit.
Und so wird der Lauf der Dinge,
Einzug halten wie es war.
Das dem Herbst ein Sieg gelinge,
wie es kommt doch Jahr um Jahr.
© Hansjürgen Katzer, September 2013
Foto: Hansjürgen Katzer
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