Zigeuner

Zigeuner

Zigeuner kamen in die Stadt
an jenem Sommermorgen.
Ich war den Hunger restlos satt,
das Leid und Mutters Sorgen.

Der Krieg war eben erst vorbei,
der Frieden gerad´ geboren.
Es war der Weltkrieg Nummer Zwei,
wir hatten ihn verloren.

Die Trümmer lagen immer noch,
als wär die Welt am Ende.
Wir hatten nur das Kellerloch
und viel zu feuchte Wände.

Ich schlich zu den Zigeunern hin,
sah ihren Tanz am Feuer.
So fand ich neuen Lebenssinn,
und viele Abenteuer.

Von da an fühlte ich wie sie,
es zog mich in die Ferne.
Ich summe ihre Melodie
und schaue in die Sterne.

Zigeunerherz, so reich und schwer,
ist nirgendwo zu Haus.
Für dich gibt's keine Heimat mehr,
musst in die Welt hinaus.

© Hansjürgen Katzer, April 2002





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