Die Kaffeetasse

Die Kaffetasse

Die Kaffeetasse von Herrn Schmidt,
die ihm zur Samstag Nacht entglitt,
fiel polternd auf die Kneipenfliesen,
zerschepperte auf ebendiesen.

Herr Rolfes, der im Schlafe schon,
erwacht auf seinem Thekenthron.
Nimmt einen großen Schluck vom Weizen,
man soll ja nicht beim Trinken geizen.

Dann fiel betrunken er vom Hocker,
sein Sturz erschien ganz leicht und locker.
Die Haltungsnoten waren gut,
ein Schrei, Gebrüll, ein Meer aus Blut.

Herr Rolfes liegt in weißen Scherben,
der Kaffetasse und muss sterben.
Er blutet fast schon notgeschlachtet,
von manchem Gaste wohlbetrachtet.

Es gibt nicht Mull und auch kein Pflaster,
der Wirt hier hat zwar reichlich Zaster.
Doch gibt´s für Pflaster keine Kohle,
das war´s dann mit des Gastes Wohle.

Herr Rolfes endet im Erbarmen,
in seiner Freundin Tanja Armen.
Und das nur weil dem alten Schmidt,
der Kaffepott zu Boden glitt.

© Hansjürgen Katzer, August 2013






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