*Alter Freund

*Alter Freund

Fauchend zerrt der Wind aus Westen,
an den alten, morschen Ästen.
Bleib nur standhaft, du mein Baum,
halt die Wurzeln fest im Zaum.

Jahr um Jahr hat er gerüttelt,
wild die Krone durchgeschüttelt.
Blatt um Blatt, ward fortgeblasen,
fiel hinunter auf den Rasen.

Grab dich tief in deine Erde,
das auf ewig sie dir werde.
Das du weithin stolz bewundert,
stehst ein weiteres Jahrhundert.

In den Stamm, in jungen Tagen,
hat der Blitz hineingeschlagen.
Mag der Herbst den Frevel sühnen,
du wirst bald schon wieder grünen.

So, wie du es immer machtest,
im April, dein Kleid entfachtest.
Junges Laub an deinen Zweigen,
um den Frühling uns zu zeigen.

Nein, du willst noch nicht ermüden,
kommt auch Schnee und Eis von Süden.
Du stehst hier in dunklen Zeiten,
um uns allzeit treu zu leiten.

Denkst noch lange nicht ans darben,
während hundert and´re starben.
Du, mein Baum aus Kindertagen,
bist ein Freund voll Wohlbehagen.

© Hansjürgen Katzer, November 2012

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