Die Reiter

Die Reiter

Der Sommer schwindet nun mit großer Eile,
die welken Blätter treibt hinfort der Wind.
Die Zeit der Farben ist für uns vergänglich,
es lauert Herbsteskälte schon im nahen Wald.
Das Wolkenmeer zieht wie ein schwarzer Reiter,
geschwinde und ganz still am Himmelzelt.

Ja still, so still am abendlichem Himmelszelt,
treibt nun die schwarze Wolkenschar mit Eile.
Kaum flüstert mir ins Ohr der kühle Wind,
des Menschen Träume sind ja so vergänglich.
Mein Augenpaar entdeckt am nahen Wald,
geheimnisvoll, drei stolze, junge Reiter.

Wie Donnerhall zieht es die kühnen Reiter,
getrieben unterm großen Himmelszelt.
Ihr scharfer Ritt, er ist von großer Eile,
geschwinde wie des Sturmes kalter Wind.
Des Menschen Dasein ist ja so vergänglich,
der Tod er wartet schon im nahen Wald.

Der ärgste Feind lauert gar hier im Wald,
manch Schwerthieb grüßt die kühnen Reiter.
Der Regen fällt aus kaltem Himmelszelt,
das irdisch Leben endet so ganz ohne Eile.
Ein Schwertgefecht, ein tödlich scharfer Wind,
des Menschen Tun ist doch vergänglich.

Des Menschen Leben ist ja so vergänglich,
und dieses endet hier im finst´ren Wald,
das Dasein jener kühnen jungen Reiter
der Mond zieht auf am dunklen Himmelszelt
Der Bäume Blätter fallen ohne Eile,
getragen nur von jenem kühlem Wind.

Da liegen sie im kühlen Abendwind,
m Blut getränkt, die kühnen so vergänglich.
Erschlagen hier in diesem dunklen Wald,
des alten Königs junge, stolze Reiter.
Manch Stern prangt nun am Himmelszelt,
ein Waldkauz jagt ganz ohne Eile.

Fordernd mit Eile drängt des Herbstes Wind,
nun Laub über die vergänglich Bluttat im Wald,
verbirgt die Reiter stille unterm Himmelszelt.

© Hansjürgen Katzer, August 2011






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