Die Flut

Die Flut

26. 12. 2004 (Den Toten zum Gedenken)

Das Meer, das so still und friedlich lag,
ward zum tosenden Dämon an jenem Tag.
Die Mörderwelle schlug über den Strand,
verschluckte die Menschen, fraß gierig ihr Land.

Wohin man auch blickt, nur Trümmer und Schutt,
wo gerade noch Leben, scheint alles kaputt.
Verzweiflung und Angst, stille Ohnmacht und Not.
Dieser Tag brachte tausenden Menschen den Tod.

Elend und grausam gingen viele zu Grunde,
ertrunken, zerschlagen im salzigen Schlunde.
Der Tag macht uns wütend, so zornig, beklommen,
die Flut hat gar viele für immer genommen.

Der Mensch war so hilflos, gegen diese Gewalt,
das Meer zeigt sich manchmal als finst´re Gestalt.
Schreckensbilder, schlimmer als man je hat geglaubt,
haben wieder die Illusion vom Paradies uns geraubt.

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2004





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