Auch nur ein Mensch

Auch nur ein Mensch

Fresst auf den Dreck, den man serviert,
trinkt eitlen Trunk aus Lügen.
Wir haben doch schon resigniert,
liegen in letzten Zügen.

Der Geifer nach Bequemlichkeit,
steckt über allem Handeln.
Wir sind die Kinder unserer Zeit,
die sich zu Monstern wandeln.

Was haben wir, was wolll´n wir noch,
wir lapidaren Jecken.
Gleichgültigkeit heißt unser Koch,
wir sind der Erde Schrecken.

Der Anstand ward uns aufgeschminkt,
manch Herz längst rausgerissen.
Die heile Welt verfault und stinkt,
wir töten sie beflissen.

Wann kotzen wir die Galle aus,
die uns im Halse stecket.
Wir Menschen sind ein wahrer Graus,
der elendig verrecket.

Scham und Moral sind nur noch Zier,
wir sind die Messerwetzer.
Der Mensch, der Erde schlimmstes Tier,
ein Narr nur und ein Schwätzer.

© Hansjürgen Katzer, Januar 2006







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